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Was macht ein Beziehungscoach und wann sollte man sich in einer Partnerschaft oder als Single bzw. Einzelperson Hilfe holen – und wie sieht das genau aus?

Was macht ein Beziehungscoach und wann sollte man sich in einer Partnerschaft oder als Single bzw. Einzelperson Hilfe holen – und wie sieht das genau aus?

Beziehungscoach


Was ist Beziehungscoaching?

Wann brauche ich einen Beziehungscoach, Paarberater, Paartherapeuten oder wie auch immer man uns nennt? Das ist – wie immer im Leben – eine sehr individuelle Sache. Gerne möchte ich dir die wichtigsten Punkte erklären, die überhaupt dafür sorgen können, dass du schnell deine Situation im Griff hast. Meine Arbeitsweise unterscheidet sich dabei sehr von der meiner Kollegen. Zum einen habe ich in 20 Jahren Vertrieb gelernt, dass es auf Ergebnisse ankommt und zum anderen habe ich leider auch viele der Themen, mit denen ich heute arbeite, selbst überwinden müssen um dort anzukommen, wo ich heute bin.


Buchtipp: Endlich bei mir angekommen: Das Lese- und Übungsbuch für alle Menschen, die sich auf den Weg zu ihrem eigenen erfüllten Leben voller Liebe machen möchten!


Welche Themen kann man mit einem Beziehungscoach besprechen?

Alles, was für dich wichtig ist und alles rund um das Thema Beziehungen. Das sind nicht nur Partnerschaften, Ehen oder Liebesbeziehungen. Hier sind einige der Themen, die man besprechen kann:

Arbeitsplatz, Auseinanderleben, BDSM, Beziehungsprobleme, Entscheidungen treffen, Erziehung, Familienthemen, Freiraum, Fremdgehen, Gewalt – körperlich oder seelisch, Gleichberechtigung, Heirat, Inneres Kind Arbeit, Intimität, Kindliche Erlebnisse, Kommunikation, offene Beziehungen, Miteinander, Mobbing, Narzissmus, Patchworkfamilien, Scheidung, Schicksalsschläge, Schüchternheit, Selbstbestimmung, Sexualität, Toxische Beziehungen, Trennung, Untreue, Vertrauen, Zweitehen … und vieles mehr.

Kurz gesagt: Er / sie ist für alles da, was deine Persönlichkeit betrifft oder jegliche Art des Kontakts mit anderen Menschen. Im vorigen Abschnitt stehen nur einige Beispiele.

Was kostet ein Beziehungscoach?

Das kommt darauf an und das kann man sicher nicht im Voraus sagen. Dein Thema muss einfach so weit kommen, dass du alleine weiterkannst. Das kann man nicht pauschal kalkulieren, ohne zusammen zu beginnen. Es geht aber los bei weniger als 100 Euro pro Monat und nach oben gibt es natürlich wenige Grenzen. Es kann sich grundsätzlich nahezu jeder ein Coaching bei uns leisten. Die Besonderheit liegt dabei nicht nur bei der Untergrenze von weniger als 100 Euro monatlich.

Wir bieten eine besondere Lösung an:

Das Intensiv Coaching. Man nimmt sich – je nach Situation – einen halben Tag, einen ganzen Tag, mehrere Tage oder ein / zwei Wochen Auszeit und arbeitet intensiv am aktuellen Thema. Das ist gerade bei aktuell schwierigen Themen oft sehr wichtig, wird komischerweise aber kaum angeboten.

Warum und wann lohnt ein Intensiv Coaching?

  • Wenn du dich entscheiden musst zwischen dem bisherigen und einem neuen Partner, dann steigen die Verletzungen immer weiter an. Hier braucht es eine schnelle Entscheidung.
  • Trennungsabsichten sollten schnell geklärt werden und nicht mit einem Termin alle 2-3 Wochen während ihr euch auseinanderlebt.
  • Eifersucht und Untreue müssen auch schnell geklärt werden und brauchen oft eine intensive Arbeit.
  • Seelische oder körperliche Gewalt.
  • Überschreiten von Belastungsgrenzen aller Art.

Auch diese Liste kann man erweitern. Manche Themen brauchen schnelle und intensive Hilfe, andere brauchen eher eine gelegentliche Begleitung.

Lass uns darüber reden …

Das sollten wir am Telefon besprechen. Wenn du magst, dann ruf gerne an oder schreib mir eine Mail mit Handynummer. Dann nehmen wir uns Zeit und besprechen die für dich passende Weise, so schnell und gut wie möglich deine Themen aufzulösen. Warte nicht zu lange, das möchte ich dir aus eigener Erfahrung empfehlen, denn ich habe viele Dinge viel zu viele Jahre ausgehalten. Das wird seelisch und finanziell viel teurer als ein Telefonat, dass dich erst einmal gar nichts kostet. Melde dich jetzt um etwas zu verändern.

Heute wäre ich fünfzehn Jahre verheiratet, aber ich konnte nicht einmal mit meiner Frau den ersten Hochzeitstag begehen, denn es dauerte kein Jahr und wir ...

Heute wäre ich fünfzehn Jahre verheiratet, aber ich konnte nicht einmal mit meiner Frau den ersten Hochzeitstag begehen, denn es dauerte kein Jahr und wir waren auseinander. Eine kleine Geschichte …

Alles Gute zum Hochzeitstag


Das Richtig aus dem Bauch heraus ...
Manchmal weiß man, was richtig ist und folgt seinem Instinkt. Es brauchte damals nicht viel mehr als eine Begegnung und ich wusste, was richtig war. Als ich diese wunderbare und attraktive Frau kennenlernte brauchte ich nicht lange zu überlegen. Mir war klar, dass sich mein Leben ändern würde. Nach unserer ersten spontanen Verabredung, die ein wirkliches Blind Date war, sollte es auch so kommen. Wir hatten beide nicht die Absicht, eine Beziehung einzugehen, aber wir verliebten uns, zogen zusammen und heirateten innerhalb von 27 Tagen nach der ersten Tasse Kaffee. Sie war die große Liebe, da war ich ganz sicher.

Und dann ...
Der Alltag sollte uns eines Besseren belehren. Wir haben es nicht verstanden, uns wirklich zu begegnen und haben mit einer wechselseitigen Illusion gelebt und etliche Dinge niemals voneinander kennengelernt. Es dauerte nicht einmal ein Jahr und wir waren bereits wieder auseinander. Hierbei ließen wir uns zudem von einigen Menschen beeinflussen, denen teilweise aus egoistischen Gründen daran gelegen war, dass wir uns trennten. Zuerst waren wir geblendet von den Projektionen der einen und dann von denen der anderen Art. Wieder einmal glaubten wir blind und sprachen nicht wirklich über unsere Gefühle und das, was uns wichtig war. Der schöne Rausch war schnell vorbei.

Die Trennung
Ich erlebte die Trennung als Bruch in meinem Leben. Die ersten Tage nachdem klar war, es gibt keine Fortführung unserer Ehe, war ich nicht in der Lage, alleine zu essen oder trinken und meine Mutter musste sich meiner annehmen, da ich nur zitternd in der Ecke saß. Weitere drei Monate habe ich kaum am Leben teilgenommen und hatte etwa ein Jahr lang keinerlei Interesse an Zuneigung oder gar Sexualität. Damals lernte ich eine wirklich liebe Frau kennen, gegen deren Nähe ich mich nicht wehren konnte, die mir aber nicht recht war, weil ich noch ganz tief in meinem Schmerz vollkommen handlungsunfähig gewesen bin. Es ist schade, dass sie sich damals sicherlich abgelehnt fühlte, aber es war mir nicht möglich, Gefühle zu empfinden.

Das Ende der Trauer
Nach insgesamt ca. einem Jahr habe ich dann verstanden, dass meine Trauer – besser gesagt – Bewusstlosigkeit – nun ein Ende finden darf. Nach und nach begann ich wieder zu mir zu finden und baute mir ein neues Leben auf. Es gab danach noch drei Beziehungen, die Potential hatten, aber auch ein Ende fanden. Mit meiner Exfrau hatte ich vierzehn Jahre nicht gesprochen und wir waren zwölf Jahre geschieden, als sie sich wieder bei mir meldete. Wir gingen erneut aufeinander zu und starteten einen neuen Versuch der Gemeinsamkeit.

Ein neues Ende
Dieses Mal musste ich diese Beziehung beenden, da ich keinerlei Miteinander erkennen konnte und mich nur als Funktionserfüller sah. Ich spürte noch die große Liebe von damals und wir hatten die Gelegenheit, die unklaren Projektionen zu klären und mit den damaligen Verletzungen aufzuräumen. So merkten wir, dass wir uns nicht bewusst Böses getan hatten, sondern eher recht naiv auf Intrigen und unsere eigenen Schwierigkeiten reagiert und damit unsere Beziehung beendet hatten. Es gab jedoch keine Basis, die ein Miteinander hätte gut werden lassen. Leider haben wir seither wieder keinen Kontakt mehr und sie lehnt eine Kontaktaufnahme ab, weil ich mich gegen einen neuen Lebensbund entschieden habe. Die Details sind an dieser Stelle nicht wichtig, sondern nur die Erkenntnisse, die ich für mich daraus gezogen habe.

Von Sinn und Unsinn
Es macht keinen Sinn, eine Beziehung zu führen, wenn die Unterschiede nicht vereinbar sind. Wir hatten aus meiner Sicht keine Basis mehr und konnten daher nicht zusammen leben. Aus dem Gefühl der Verpflichtung kann man keine Beziehung eingehen oder halten. Und manchmal kann man eine Beziehung sogar beenden, wenn man den anderen Menschen sehr liebt oder geliebt hat. Liebe ist die Grundlage für unser gesamtes Leben und ich darf sagen, dass ich meine Exfrau aus ganzem Herzen liebe, aber ich keine Beziehung so leben könnte, wie sie sich dies vorstellt. Umgekehrt ist es nicht anders. Ich möchte sie nicht als schlechten Menschen hinstellen, dazu schätze und respektiere ich sie zu sehr.

Was möchte ich?
Ich möchte mit diesen Worten Menschen Mut machen, die sich aus Verpflichtung in einer Beziehung befinden und sich darin gefangen fühlen, sie nicht verlassen können, weil sie sich sonst schuldig fühlen. Wir sind nicht verpflichtet, unsere Freiheit zu opfern und ein aufgezwungenes Leben zu führen. Wir haben das Recht auf ein eigenes Leben und ein Leben innerer und äußerer Freiheit. Es ist wichtig, sich selbst zu finden und sich für das eigene Leben zu entscheiden. Das wird immer Konsequenzen haben. Wenn die Entscheidungsfindung mittels aufrichtiger Liebe zu sich selbst, innerer Wahrheit, und innerem Frieden erfolgt und sie nicht Zwängen und Pflichten unterliegt, dann können wir diese Konsequenzen mit unserem Herzen tragen. Richtig und Falsch sind nicht benennbar, aber die Entscheidung der inneren Wahrheit, die wir zur äußeren Realität werden lassen ist wichtig. Daraus erwächst das Gefühl, dass unser Leben richtig ist und wir uns mit unserem Selbst verbunden fühlen. Es fiel mir schwer, aber ich musste diesen Schritt gehen und ich weiß, es war richtig, trotz oder sogar wegen der Liebe zu ihr und zu mir. Ich wünsche uns beiden von Herzen alles Gute, auch wenn wir uns wieder nicht an unserem „Hochzeitstag“ sehen werden. Darüber hinaus wünsche ich jedem Menschen den Mut, seine Wahrheit zu finden und den Weg zu erkennen, zu sich selbst zu stehen. Der Weg der Erkenntnis und der Wahrheit ist der Weg, der zuerst nach innen führt und dann nach außen trägt, was wahr ist und aus dem Herzen kommt. Das ist das Leben, wie wir es uns wünschen. Wir haben es alle verdient.

Möchtest du über dein Thema reden?

Gerne berichte ich aus meinem Leben und anonym aus vielen Fallbeispielen auch in meinen Büchern. Das Lese- und Übungsbuch „Endlich bei mir angekommen!“ könnte eine Hilfe sein, welches Sie sich hier anschauen können.

Nachträgliche Anmerkung: Der Original Artikel ist vom 11.11.2014 gewesen.