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Selbstbewusst werden, wie soll das gehen? Überall spricht man davon, aber was genau sollen wir bitte wirklich machen und was kann uns am besten dabei helfen?

Selbstbewusst werden, wie soll das gehen? Überall spricht man davon, aber was genau sollen wir bitte wirklich machen und was kann uns am besten dabei helfen?

Selbstbewusst
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Selbstbewusst werden in 8 Schritten – Jetzt zu dir finden!

Selbstbewusst werden ist ja eine tolle Idee. Wir alle möchten das und man sagt uns immer, es sei das große Ding, welches wir erreichen sollten. Wer selbstbewusst durchs Leben geht, der kommt bei seinen Mitmenschen an und ist erfolgreich. Da ist auch was dran, aber wir bremsen uns aus auf dem Weg der Selbsterkenntnis. Wie können wir das ändern? Gerne verrate ich dir die wichtigsten Schritte. Und wie immer kommt der beste Tipp am Ende, lies aber doch gerne bis dahin durch.

Selbstbewusst in 8 Schritten

1 Höre auf, dich mit anderen zu vergleichen

Du bist gut so, wie du bist. Das muss man nicht jeden Tag in einem Wettbewerb abgleichen. In Zeiten von Facebook und Instagram ist das nicht einfach. Dort sehen wir jeden Tag perfekte Menschen mit ihrem XXL-Lifestyle. Ich darf dir aus meiner Erfahrung sagen, dass auch diese Menschen sind wie du. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mich selbst damals einmal der Erfolg und das Glück anderer Menschen angewidert haben. Darüber habe ich ein Buch geschrieben, weil ich das nicht normal fand. Unterstelle nicht anderen Menschen ein perfektes Leben, denn sie haben es nicht.


Buchtipp: Euer Glück kotzt mich an!: Warum es Dich schmerzt, wenn andere Menschen glücklich sind und von Deinem Weg zum eigenen Glück und zur Liebe in Dir!


2 Übe dich in Freude und Dankbarkeit

Wenn du dein Herz erwärmen willst, dann suche so oft es geht nach Dingen, die dich freuen, für die du dankbar bist oder die dich zum lachen bringen. Wer sich freut, sich beim Universum bedankt und wer nach schönen Dingen sucht, der macht einen wichtigen Job. Es ist deine Aufgabe, Freude in dein Leben zu bringen. Mist und Stress finden dich schon, da mache dir keine Sorgen. Das Andere ist deine Aufgabe. Hier kann dir auch Meditation, Achtsamkeit und Yoga helfen.

3 Fake it till you make it

Wenn du Absätze trägst, die Brust rausstreckst und gerade gehst, dann fühlst du dich besser. Wenn es auch gerade nicht toll ist, dann wirkst du trotzdem so, als wäre alles super. Das machen übrigens auch die Leute, von denen du immer meinst, sie hätten das tolle Leben. Die Überraschung ist, dass es dir schon dadurch besser geht, aufrecht zu gehen, zu lächeln und im Allgemeinen eine gute Körperhaltung einzunehmen.

4 Gehe so oft wie möglich über die Komfortzone hinaus

Probiere dich aus und dass in kleinen Schritten. Jeden Tag eine Kleinigkeit in Frage zu stellen und die Veränderung in dein Leben einzuladen ist großartig. Du musst nichts ändern, aber du kannst Neues probieren. Beginne bei Alltagsdingen wie Duschgel, Parfum, Shampoo oder der Sorte an Saft, die du trinkst. Probiere etwas Neues und gehe über das Bekannte hinaus. Du musst dabei nichts ändern, sondern nur neue Erfahrungen in dein Leben lassen.

5 Stehe zu „Ja“ und „Nein“

Bilde dir eine Meinung, ohne dich dabei unter Druck setzen zu lassen. Dann entscheide dich. Sag „Ja“ zu dem, was du gut findest und „Nein“ zu dem, was du ablehnst. Bei neuen Erkenntnissen darfst du wieder neu entscheiden, aber sonst stehe zu dem, was du sagst. Es ist wie in Mathe damals: „1+1=2“. Das ändert sich erst dann, wenn vor oder hinter dem Gleichzeichen ein anderer Wert steht. Bis dahin bleibt das Ergebnis. Der andere Wert ändert die gesamte Gleichung.

6 Sei positiv fremden Menschen gegenüber

Wenn du möchtest, dass dir jemand positiv begegnet und Menschen freundlich auf dich zugehen, dann fang damit an. Unterstelle Ihnen, dass sie nett und freundlich sind und vielleicht gerade einen schlechten Tag haben oder einen unschönen Moment, wenn sie nicht nett sind. 99% - so sagt man – des Verhaltens anderer Menschen haben mit dir nichts zu tun. Du entscheidest also auch alleine, ob du lächelnd oder missmutig durch das Leben schreitest. Lächeln ist auch besser, wenn es dir nicht gutgeht, das hatten wir eben schon einmal.

7 Führe Protokoll

Trage ein, wenn du etwas gut gemacht hast. Wenn du magst, dann kannst du es auch bewerten. Sei dabei nicht unrealistisch. Wer bei dem Gespräch mit seinem Chef in der Regel (Skala 0-10) absolut 0 Selbstbewusstsein zeigt, der ist bei 1 schon deutlich besser als sonst. Hast du freundlich und ohne Aggression deine Meinung gesagt und dazu gestanden, dann ist das wunderbar. Wut-Reaktionen entspringen immer aus Angst. Wer also freundlich und sachlich bleiben kann, der leistet etwas Hervorragendes.

8 Lass dich auf deinem Weg begleiten

Alles das ist nicht einfach und Veränderung ist immer schwer. Wir verdanken unsere Existenz der Evolution, aber scheuen die Veränderung. Verrückt, oder? Ja, das ist normal und ich habe mindestens 10 Jahre zu lang gewartet, wahrscheinlich noch länger. Die neuen Klamotten, der sündhaft teure Kopfhörer und das neue Auto machen dich nicht glücklich. Die Arbeit an deinem Selbstbewusstsein schon. Hypnose Coaching und eine professionelle Begleitung unterstützen dich dabei. Magst du es probieren, dann melde dich gerne bei mir.

Seit Colette Dowling den Begriff geprägt hat, ist die Ansicht, dass Frauen sich selbst im Weg stehen wollen nach und nach ein wenig beleuchtet worden.

Seit Colette Dowling den Begriff geprägt hat, ist die Ansicht, dass Frauen sich selbst im Weg stehen wollen nach und nach ein wenig beleuchtet worden. Es wird Zeit für mehr.

Cinderella-Komplex


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Der Cinderella Komplex oder warum Frauen nicht Selbständig sein wollen

Frei nach Cinderella ist es so, wenn wir den Gedanken der Autorin folgen, dass Frauen darauf warten, dass sie der Prinz rettet. Sie opfern sich auf und finden daraus Bestätigung. Das wird zu einer Sucht und passt auch heutzutage noch in unser Weltbild. Die Frau ist eben immer noch Heimchen am Herd und fernab der Selbständigkeit.

Bis in die 1970er Jahre hinein konnten Frauen kein Konto eröffnen oder einen Arbeitsvertrag, Mietvertrag oder ähnliches wirksam abschließen. Der Vater oder der Ehemann mussten zustimmen und den Vertrag unterschreiben. Unvorstellbar ist, dass bis 1992 die Vergewaltigung auf den erzwungenen Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe beschränkt war. Eine Vergewaltigung in der Ehe war begrifflich nicht vorhanden. Davon geredet wurde auch nicht. Es war ein Tabuthema und vollkommen normal. Zwischen 1992 und 2004 war die Vergewaltigung in der Ehe ein Antragsdelikt und wurde somit – eher auch ziemlich locker – verfolgt. Seit 2004 ist auch die Vergewaltigung unter Ehepartnern ein Offizialdelikt und damit nicht mehr anzeigepflichtig und vor allem nicht mehr selbstverständlich.

Es ist leider kein Scherz:

Nur „außerehelicher Beischlaf“ war schon immer ein Thema, bei dem Gewalt ein Thema war. Gegen die Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe stimmten 1997 im Bundestag 138 Abgeordnete. Das waren übrigens nur Abgeordnete der CDU, CSU und FDP. Darunter waren auch Horst Seehofer und Friedrich Merz. Doch das war schon eine kleine Revolution gegen die 1960er Jahre.

1966 führte der ausschließlich männlich besetzte 4. Zivilsenat am Bundesgerichtshof aus, welche Erwartungen die Justiz an Frauen hat: "Die Frau genügt ihren ehelichen Pflichten nicht schon damit, dass sie die Beiwohnung teilnahmslos geschehen lässt. Wenn es ihr infolge ihrer Veranlagung oder aus anderen Gründen, zu denen die Unwissenheit der Eheleute gehören kann, versagt bleibt, im ehelichen Verkehr Befriedigung zu finden, so fordert die Ehe von ihr doch eine Gewährung in ehelicher Zuneigung und Opferbereitschaft und verbietet es, Gleichgültigkeit oder Widerwillen zur Schau zu tragen."

„Interessant“ (Entschuldigung für den Beigeschmack des Wortes) sind auch die Worte des bedeutenden Strafrechtlers Carl J. A. Mittermaier im 19. Jahrhundert "Wer wie der Ehemann auf den Beischlaf ein vollkommenes Recht hat, macht sich durch Erzwingen desselben keiner Notzucht schuldig".

"Mit uns nie", waren die Worte des CSU Mannes Edmund Stoiber noch 1990 bei den Koalitionsverhandlungen, als FDP-Politiker vorschlugen, die Vergewaltigung innerhalb der Ehe zu bestrafen. Klingt unglaubwürdig? Leider stimmt es. Alles das.

Wundert es daher noch jemanden, dass Frauen kein Selbstbewusstsein entwickelt haben?

Nein, natürlich nicht. Und wie kommen wir nun zu Cinderella als Namensgeberin? Märchen zeigen auch immer das Bild der unselbständigen einfachen Frau, die von einem Prinzen oder wem auch immer gerettet werden muss. Die Frau als solche ist zu blöd für quasi alles. Püppchen, Kinderküchen und viele andere Dinge sind seit Generationen selbstverständlich. Die Frau hat eben zu gehorchen, dumm zu sein und gefälligst den Mund zu halten. Wenn da kein Prinz kommt, dann geht da eben nichts. Leistung zu bringen und Leistung zu steigern - bei Frauen schien das nie zu gehen. Schuldig geschieden zu werden war auch ein unglaublicher Makel.

Das Recht auf Bildung war beim einfachen Volk war früher bei weitem nicht selbstverständlich. Das Recht einer Frau auf Bildung ist noch viel jünger. Eine Frau ist in vielen Berufen immer noch weniger Wert – auch was das Gehalt angeht. Frauen haben eine deutlich höhere soziale Kompetenz als Männer, aber sie haben nicht das Selbstbewusstsein, das zu erkennen. Das ist noch nicht geheilt und wird durch religiöse Einflüsse auch seit dem Anbeginn von Glaubenslehren auch unterstützt. Hier brauchen wir nur auf die Hexenverbrennungen oder die Gerüchteküche um eine Päpstin zu schauen.

Heimchen, Dummchen und Dienerin

Das war bis vor Kurzem – historisch gesehen quasi bis gerade eben – vollkommen normal. Und was machen wir heute? Wir verdrehen die Sprache mit Gendersternchen und „Innen“ Unsinn. Es braucht ein drittes Geschlecht, um rund 50 Personen abzubilden, aber Respekt vor der Individualität, dem Mann oder Frau sein, dem Anders sein oder der Freiheit zu leben, so wie „man“ es möchte, das ist noch immer nicht bei uns angekommen. Frauen haben es gelernt, dass sie gehorchen müssen, weniger wert sind und einfach nicht zum guten Job taugen. Und wenn schon, dann wenigstens für weniger Kohle.

Wacht auf Mädels

Jetzt sagt der auch noch „Mädels“. Spinnt der auch? Nein, ich provoziere gerne. „Mädels“ aber finde ich ein tolles Wort, es ist jung und frisch. „Weib“ finde ich auch ein schönes Wort, leider aber aus einer Zeit, die Frauen wirklich reduziert hat. Es wird Zeit, dass die Mädels (frisch, jung und bereit zum Winderstand) aufstehen und den Mund aufmachen.

  • Du musst dich nicht reduzieren lassen.
  • Niemand hat das Recht auf Übergriffe, egal wie kurz dein Rock ist.
  • Ob du überhaupt einen Rock ziehst, Männer und/oder Frauen liebst ist dein Ding.
  • Ein Nein ist ein Nein.
  • Du darfst aber auch immer Ja sagen und dann stehe dazu.
  • Den Haushalt alleine zu machen ist vielleicht okay wenn nicht beide arbeiten, aber sonst nicht.
  • Bewirb dich nicht wegen der Frauenquote, sondern weil du es drauf hast.
  • Wer zu dir Nein sagt, der hat dich nicht verdient.
  • Du hast nicht weniger zu verdienen, weil du eine Frau bist.
  • Du darfst Fältchen und graue Haare haben, ohne die Weiblichkeit zu verlieren.
  • Auch du darfst etwas zu viel auf der Waage haben und trotzdem Sekt und Schokolade mögen.
  • Stelle dich nicht auf dumm, weil du eine Frau bist. Geist ist geil.
  • Hautfarbe, Religion und Weltanschauung sind dein Ding, es ist eben wie es ist. Offenheit durchaus ein schönes Ziel.
  • Männer finden sich grundlos geil, Frauen sich unbegründet schlecht. Das ist Blödsinn.

Du bist einfach gut genug wie du bist

So einfach ist die Nummer. Und wenn du da raus möchtest, dann melde dich und lass uns darüber reden. Ich glaube ganz sicher, dass ein Mann, der selbst vergewaltigt wurde, eine dominante Mutter hatte und der genug Krisen erlebt hat, dir einfach deswegen gut helfen kann, weil er dich verstehen kann und trotzdem eben ein Kerl ist und viele Muster nie antrainiert bekam, aus denen du dich wirklich verabschieden solltest, um glücklich zu sein. Du entscheidest.